CDU diskutierte über die Zukunft der Organspende

01.07.2019

Spannende Podiumsdiskussion mit Rudolf Henke MdB, Dr. med Axel Rahmel und Pastor Dr. Rainer Fischer. 

Angesichts der gestiegenen Lebenserwartung ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass man im Laufe seines Lebens einmal ein Spenderorgan benötigt, als dass man selbst Spender wird. Darüber, dass in Deutschland die Zahl der Organspenden ansteigen soll, sind sich die Fachleute einig. Über den richtigen Weg dorthin wird in Politik und Gesellschaft derzeit intensiv diskutiert.

Dem Thema „Zukunft der Organspende“ widmete sich am 1. Juli 2019 das neue Diskussionsformat der CDU „Union im Dialog“ in der Kreishandwerkerschaft in Odenthal. Auf Initiative des Evangelischer Arbeitskreis der CDU (EAK) und des Bundestagsabgeordneten des Rheinisch-Bergischen Kreises, Dr. Hermann-Josef Tebroke, diskutierten drei Experten unter der Moderation von Birgit Bischoff das sensible und zugleich komplexe Thema aus politischer, medizinischer und kirchlicher Sicht: Rudolf Henke, Bundestagsabgeordneter und Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Dr. med. Axel Rahmel, Medizinischer Direktor der DSO Deutsche Stiftung Organtransplantation und Pastor Dr. Rainer Fischer, Krankenhausseelsorger und Mitglied der Ethikkommission im Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach.

Nachdem die aktuell im Bundestag debattierten Ansätze „doppelte Widerspruchslösung“ und „Entscheidungslösung“ zur Anhebung der Zahl der Organspenden in Deutschland beleuchtet wurden, folgte eine rege Diskussion mit den mehr als 50 Teilnehmern. Sie machte deutlich, wie hoch der Informationsbedarf in der Bevölkerung ist und welche entscheidende Rolle die Krankenhäuser und ihr Personal bei der Organspende spielen.

In seinem Schlusswort plädierte Dr. Hermann-Josef Tebroke nochmals dafür, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, sich zu informieren und mit Freunden und Angehörigen zu diskutieren, um dann zu einer bewussten persönlichen Entscheidung in der Frage der Organspende zu kommen.