Stellungnahme zur Berichterstattung rund um Caroline Bosbach vom 25.07.2025

25.07.2025

Der CDU-Kreisverband möchte zu Transparenz aus seiner Sicht beitragen und informiert über die chronologischen Abläufe zur aktuellen Berichterstattung:

Am 10. Juli 2025 informierte ein inzwischen ehemaliger Auszubildender den Geschäftsführer der CDU Rheinisch-Bergischer Kreis in einem Telefonat über eine im Januar 2025 gestellte Rechnung über 2.500 Euro für Social-Media-Leistungen im Bundestagswahlkampf. Nach seinen Angaben sei der Betrag in bar an die damalige Bundestagskandidatin Caroline Bosbach weitergeleitet worden.

RTL/ntv stellten am 15. Juli 2025 eine erste Presseanfrage zum Sachverhalt. Mit E-Mail vom 16. Juli 2025 teilte uns der inzwischen ehemalige Auszubildende mit, dass er am 10. Juli 2025 Selbstanzeige gestellt habe. Die Selbstanzeige habe im Wesentlichen folgenden Inhalt gehabt: Er habe in der Zeit des Bundestagswahlkampfs ehrenamtlich im Team von Caroline Bosbach mitgearbeitet. Am 13. Januar 2025 habe sie ihn gebeten, eine fingierte Rechnung über 2.500 Euro für angebliche Social-Media-Leistungen im Wahlkampf an die CDU Rheinisch-Bergischer Kreis zu stellen. Die Leistungen habe er tatsächlich jedoch nicht erbracht. Am 16. Januar habe er den auf seinem Konto eingegangenen Betrag bei der Bank abgehoben und in Begleitung eines Zeugen zur Wohnung von Frau Bosbach gebracht, wo er ihr die 2.500 Euro in bar übergeben habe.

Auf Beschluss des geschäftsführenden Kreisvorstands vom 17. Juli 2025 wurden alle dem Sachverhalt zuzuordnenden Unterlagen am nächsten Tag an die Staatsanwaltschaft Köln zur unabhängigen Prüfung übersandt. Eine eigene Strafanzeige wurde ausdrücklich nicht gestellt. Der CDU-Kreisverband hat gegenüber der Staatsanwaltschaft seine uneingeschränkte Kooperationsbereitschaft und vollständige Transparenz erklärt. Die Aufklärung und strafrechtliche Bewertung des Sachverhalts liegen damit in den Händen der Staatsanwaltschaft.

Aufgrund des erheblichen Vertrauensverlustes durch den mit der Selbstanzeige behaupteten Betrug mittels fingierter Rechnung gegenüber dem CDU-Kreisverband, beschloss der geschäftsführende Kreisvorstand am 17. Juli 2025 ferner, das Ausbildungsverhältnis aus wichtigem Grund fristlos zu beenden. Die Kündigung erfolgte mit Schreiben vom 21. Juli 2025 und wurde mit der Rückforderung des Betrages in Höhe von 2.500 Euro verbunden.

Am 15. Juli 2025 erhielt der CDU-Kreisverband eine Überweisung in Höhe von 2.500 Euro mit dem Verwendungsweck „Spende/Wahlkampf“ von Frau Caroline Bosbach.

Abschließend erklärt der CDU-Kreisverband: „Wir sind an einer raschen und vollständigen Aufklärung des Sachverhalts interessiert und werden alles dazu Notwendige beitragen.“