Kreisvorstand informiert sich über Zustand der heimischen Wälder

16.12.2019

Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein als Vorsitzender des rheinisch-bergischen Waldbauernverbands zu Gast bei der CDU.

Als "dramatisch" bezeichnet der Vorsitzende des rheinisch-bergischen Waldbauernverbandes die Lage der heimischen Wälder. Sowohl der Zustand selber, als auch die Situation der Waldbauer seien teilweise katastrophal, schilderte Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein in der Weihnachtssitzung des erweiterten CDU-Kreisvorstandes.

Kreisvorsitzender Uwe Pakendorf hatte den früheren Odenthaler CDU-Vorsitzenden und ehemaligen Kreistagsabgeordneten eingeladen, einen Bericht abzugeben. Die letzten beiden trockenen Sommer haben immense Schäden verursacht, insbesondere bei den Fichten, welche vom Borkenkäfer befallen sind. Nun gilt es zunächst die Wälder aufzuräumen und dann mit der dringend notwendigen Aufforstung zu beginnen.

Schnell gehe eine Aufforstung aber nicht, sagte Prinz Wittgenstein. Denn vor der Aufforstung müssten der kaputte Wald erst einmal aufgeräumt werden. Das könne ein Jahr, zwei Jahre, teilweise sogar noch länger dauern. Dafür fehle oftmals an Kapazitäten - sowohl bei den Unternehmen, bei der Beschaffung von ausreichenden Forstpflanzen und auch aus finanzieller Sicht bei den Eigentümern. Eine Erleichterung wünscht sich Prinz Wittgenstein auch vom Kreis und den Kommunen. "Die Kosten des Abräumens sind für die Eigentümer immens. Alleine die notwendige Verkehrssicherung und kommunale Gebühren kostet mehrere Tausend Euro. Wenn die Kommunen bei den Genehmigungen und den Gebühren kullant wären, würde das vielen Waldbauern schon helfen." so Wittgenstein.

Uwe Pakendorf kündigte an, eine entsprechende Antragsinitiative für den Kreistag vorzubereiten. 

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