Minister Nathanael Liminski beim Festakt am Tag der Deutschen Einheit

03.10.2022

32 Jahre Deutsche Einheit

Die Einladung des neuen nordrhein-westfälischen Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei, Nathanael Liminski als Festredner beim diesjährigen Festakt am Tag der Deutschen Einheit erwies sich als echter Glücksgriff. Die Deutsche Einheit und die europäische Einigung gehören zusammen. Sie bilden die DNA der CDU.

Für den erst 37-jährigen Minister war es die zweite Festrede an einem Tag. Von Köln aus war er direkt in den Bergischen Löwen gekommen. Dort hatten Senioren-Union und CDU gemeinsam eingeladen, um 32 Jahre nach der Einheit einmal einen anderen Blickwinkel zu erleben: Liminski war erst fünf Jahre alt, als Ost und West zu einem Deutschland zurückfanden. Und er gab zu, in große Fußstapfen zu treten. Einer seiner Vorgänger als Festredner war vor elf Jahren Thomas de Maiziere, für den Liminski einige Jahre als Redenschreiber arbeitete.

Die Zeit vor mehr als drei Jahrzehnten war eine Zeitenwende, ein wenig, wie es auch heute sei, so Liminski. Damals kämpften mutige Bürgerinnen und Bürger für die Freiheit. Und heute, auch vor dem HInblick des russischen Angriffskriegs in der Ukraine,  müssen wir jeden Tag aufs neue für die Freiheit kämpfen. Ohne mutige Staatsmänner und -frauen, wie den kürzlich verstorbenen Michael Gorbatchov und den Kanzler der Einheit, Helmut Kohl, wäre es nie zur Einheit gekommen. Den Mut, der damals gezeigt wurde, wünschten sich der Minister und die Anwesenden auch heute von der Bundesregierung: In Berlin fehle es an Mut zur Führung, Mut und dem Willen zur Zusammenarbeit. Diese Prinzipien hat sich die neue, nun seit etwas mehr als 100 Tagen im Amt befindliche schwarz-grüne Landesregierung unter Hendrik Wüst zu eigen gemacht. 

Zum Ende seiner mit viel Applaus bedachten Rede zog er drei Schlussfolgerungen: Erfolgreich sind wir, wenn in Netzwerken denken und aggieren. Alleine schafft kaum einer den Erfolg. Zweitens fehlt heute oft der Mut bei der Führung. Und drittens ist Zusammenhalt als Wert unschätzbar wichtig. Trotz aller nötiger Kompromisse beim politischen Miteinander wollen die Menschen heute mehr denn je sehen, dass die Politik für die Menschen gemeinsam arbeitet.